Kennen Sie das?
Sie leben mit einer Frage, mit einem Thema, einer Herausforderung und dann fällt Ihnen zufällig ein Buch in die Hand und dort finden Sie genau den richtigen Satz für Ihre Lebenssituation.
Es ist ein Phänomen, dass die richtigen Worte im richtigen Moment zu uns finden. Ich wünsche mir, dass meine Impulse auf dieser Seite auch ab und zu diese Bedeutung für Sie haben können.
Auf dieser Seite werden Sie immer sieben Impulse finden: Gedichte, Gebete, Texte aus der Bibel oder Literatur und Passagen aus Vorträgen oder Exerzitienansprachen von mir. Jeden Monat werde ich die Impulse teilweise verändern, einige löschen und Neue hinzufügen. Viel Freude beim Lesen.
ankommen
Loslassen
Der kontemplative Weg
Die Sehnsucht bleibt
Gebet aus Indien
Im neuen Jahr
Im neuen Jahr
grüße ich
meine nahen und
meine fernen Freunde
grüße die
geliebten Toten
grüße alle Eisamen
grüße die Künstler
die mit Wörtern Bildern Tönen
mich beglücken
grüße die verschollenen Engel
grüße mich selber
mit dem Zuruf
Mut
Rose Ausländer
Eine andere Welt
Eine andere Welt
ist nicht nur möglich,
sie ist schon im Werden.
An einem stillen Tag
kann ich sie atmen hören.
Arundhati Roy, indische Schriftstellerin und politische Aktivistin
Tanzen und singen
Vergeben
Vergeben
ist kein Ringen mit dem Feind,
sondern
ein Ringen mit sich selbst,
in dem "Gewinnen" bedeutet:
das "Heile" im Feind anzuerkennen.
Und "Verlieren" bedeutet:
dem "Unheilen" in sich selbst nachzugeben
Verfasser mir leider unbekannt
Was ist wichtig?
Schulden?
Auch nach all dieser Zeit
sagte die Sonne noch immer nicht zur Erde:
"Du schuldest mir etwas"
Sieh nur, was eine Liebe
wie diese vermag:
Sie erleuchtet den ganzen Himmel.
Hafiz, gefunden im Buch "Ökonomie der Verbundenheit"
jenseits von richtig und falsch
Jenseits
von richtig und falsch
liegt ein Ort.
Dort treffen wir uns.
Rumi
Das kontemplative Gebet und was es mir bedeutet
Gott wartet anderswo
Die gesellige Gottheit am Werk
Ostern - Auferstehung
Schweigen
Selbstpflege
Pflege
das Leben,
wo du es triffst.
Hildegard von Bingen
Hier ist der Weg
warum wir hier sind
Wir sind nicht hierher gekommen, um einander gefangen zu nehmen,
sondern, um uns noch tiefer
der Freiheit und der Freude zu ergeben.
Wir sind nicht in diese wunderbare Welt gekommen,
um uns fern der Liebe als Geiseln zu halten.
Lauf mein Liebstes, lauf allen davon, die spitze Messer in deine zarten Träume,
in dein edles, heiliges Herz stoßen wollen.
Uns ist es aufgegeben, uns mit den Stimmen
der inneren Berufung zu befreunden,
die da draußen vor dem Haus unserem Geist zurufen:
"Ach bitte, bitte komm heraus und spiel mit uns!"
Denn wir sind nicht hierher gekommen,
um einander gefangen zu nehmen
oder unsere wunderbaren Seelen einzuschließen,
sondern, um immer tiefer zu erleben,
was in uns göttlich ist:
Mut, Freiheit, Licht!
Shams-ud-din Muhammad Hafiz zugeschrieben
Stillsein
Zuhören aus der Leere heraus
Der letzte Zweck der Leere ist deshalb, Raum zu schaffen.
Raum wofür?
Raum für Gott, würde der Religiöse sagen. Aber da "Gott" so vielerlei bedeutet für viele Menschen, und für manche gar nichts, ziehe ich es im Allgemeinen vor, zu sagen, dass die Leere Raum schafft für das Andere. Was ist das Andere? Es kann vieles sein: eine Erzählung aus einer fremden Kultur, das Außergewöhnliche, das Unerwartete, das Neue, das Bessere. Höchst wichtig für die Gemeinschaft: Das Andere ist der Fremde, die andere Person. Wir können nicht einmal die andere Person in unser Herz und Sinn lassen, wenn wir uns nicht leer machen. Wir können ihm oder ihr nur wahrhaft zuhören aus der Leere heraus....
Schweigen ist immer das wesentliche Merkmal der Leere.
aus M. Scott Peck "Gemeinschaftsbildung - Der Weg zu authentischer Gemeinschaft"
Gebet von Franz von Assisi
Fern im Osten wird es hell
Freude
Sehnsucht
Im Grunde der Seele eines jeden Menschen schlummert eine Sehnsucht nach Gott. Es ist ein eingeborenes Wissen, dass unsere Heimat nicht auf dieser Erde, sondern in Gott ist. Bei ihm sind wir zuhause.
Die Sehnsucht ist kein Wunsch. Der Wunsch will besitzen, Ansprüche befriedigen und Ziele erreichen, die zu unserer begrenzten Welt gehören. Ich wünsche ein Stück Brot oder ich wünsche, dass es schönes Wetter wird, dass ich reich werde oder dass ich in einer Diskussion Erfolg habe. Der Wunsch bezieht sich auf etwas, was ich haben will. Er dient dem Ich. Ich kann etwas leidenschaftlich wünschen, und wenn ich es bekommen oder erreicht habe, hört der Wunsch auf.
Die Sehnsucht hat eine andere Qualität. Ihre Quelle liegt tiefer. Sie hat ihren Ursprung in unserem Seelengrund und richtet sich immer auf unsere definitive Heimat.
aus dem neuen Buch von Franz Jalics, "Die geistliche Begleitung im Evangelium", echter Verlag
Rast das denkende Herz
Das ist eigentlich unsere moralische Aufgabe:
In sich selbst große Flächen urbar machen für Ruhe, für immer mehr Ruhe, so dass man diese Ruhe wieder auf andere ausstrahlen kann.
Und je mehr Ruhe in den Menschen ist, desto ruhiger wird es auch in dieser aufgeregten Welt.
Etty Hillesum (1914-1943)
aus dem Tagebuch "Das denkende Herz"